Renault Twingo Camper: Ausbau Ideen von Johanna

Auf der Suche nach außergewöhnlichen Camper Ausbauten bin ich auf Johannas Renault Twingo Camper namens „Wölkchen“ gestoßen (@TwinGoTours). Eine Kombination aus Heckküche und Dachzelt macht diesen Kleinwagen zu einem vollwertigen Micro Camper. Ich freue mich sehr, dass Johanna Lust hatte, ihren Camper hier vorzustellen und wünsche dir viel Spaß beim Lesen! 🙂

Inhalt: Das erwartet dich

• Johanna stellt sich vor
• Zum Basisfahrzeug
• Prioritäten beim Ausbau
• Kosten des Ausbaus
• Dauer des Ausbaus
• Stromversorgung
• Wasserversorgung
• Highlights des Campers

Johanna stellt sich vor

Ich bin Johanna, 21 Jahre alt, und wohne seit einigen Monaten im schönen Innsbruck. Vor ca. 1,5 Jahren fing ich an, mit meinem Twingo Campingabenteuer zu erleben. Anfangs schlief ich noch mit ganz sporadischer Ausrüstung im Kofferraum und transportierte mein Mountainbike auf der Heckklappe.

So ging es mehrere Male in Bikeparks, wo ich mich mit Freunden zum Biken traf. Im Jahr darauf kaufte ich mir ein Dachzelt, das vom Gewicht her gut auf mein Auto passte. Der erste Trip ging zum Snowboarden in die Alpen und schnell stellte ich fest, dass mir das Chaos im Kofferraum mit sämtlichen Boxen total auf die Nerven geht.

Also entwarf ich eine grobe Idee für einen Ausbau im Twingo und fragte einen Freund, ob er Lust hätte, das Projekt mit mir anzugehen. Nach wenigen Tagen Arbeit stand auch schon der erste Ausbau auf seinen Schwerlastschienen im Kofferraum.

Im selben Jahr lernte ich meinen Freund kennen. Gemeinsam erlebten wir im letzten Jahr viele Microcamping-Abenteuer mit dem kleinen Twingo, den ich aufgrund seiner Farbe, liebevoll Wölkchen nenne.

Für dieses Jahr wollten wir dem Ausbau ein Update verpassen und tauschten billige Schubladenschienen gegen Push to Open und bauten selbst neue Schubladen, erhöhten den Kocher und tauschten den alten Wasserkanister gegen die Boxio Wash, die man gemütlich auf Schubladenschienen aus dem Ausbau ziehen kann.

Zum Basisfahrzeug

Wölkchen ist mein erstes Auto, das ein Geschenk zu meinem 18. Geburtstag und meinem Abitur war. Damals hatte ich noch keine Ahnung, dass mich das Campingfieber packen würde. Doch als es dann soweit war, hatte ich nicht das Geld um mir ein anderes, „passenderes“ Auto zuzulegen und wollte mich zudem von Wölkchen nicht trennen. Also musste ich wohl etwas Hirnschmalz investieren und aus meinem Kleinwagen einen Microcamper zaubern.

Prioritäten beim Ausbau

Das Wichtigste war mir, dass alles seinen Platz findet. Ich bin zwar kein besonders ordentlicher Mensch, aber irgendwie ist auf so kleinem Raum zu viel Chaos einfach anstrengend. Wichtig war mir auch, dass Sachen wie die Kühlbox, Kochequipment, Kocher und co. alles seinen festen Platz hat. Alle größeren Teile und die Sachen, die man vielleicht nicht so oft braucht, finden dann unter dem Ausbau Platz.

Kosten des Ausbaus

Das ist super schwierig zu sagen. Der erste Ausbau hat mich an die 350€ gekostet. Aber ehrlich gesagt habe ich aufgehört zu zählen, nachdem wir angefangen haben den Ausbau umzubauen. Da kommen mit Holz, Schubladenschienen und co. bestimmt auch nochmal 300€ oben drauf.

Dauer des Ausbaus

Letztes Jahr (2023) haben wir insgesamt drei Wochen immer mal wieder am Ausbau gearbeitet. Insgesamt werden es also ca. 5 Tage sein. Wir haben ja immerhin nicht jeden Tag daran geschafft. Dieses Jahr gab es ein paar Komplikationen. 5 Tage haben wir aktiv versucht alte Fehler zu beseitigen und das Grundgestell neu aufzubauen. Nach einer längeren Pause haben wir dann noch alle Feinheiten erledigt und die Schubladen eingebaut.

Stromversorgung

Wir haben eine Powerstation, die wir allerdings nur zum Handys und Tablet laden nutzen oder um mal eine Lichterkette anzuschließen. Zudem haben wir auch noch Power Banks dabei. Aktuell haben wir noch kleine Solar Module, aber bisher kamen wir damit ganz gut zurecht.

Wasserversorgung

Wir haben mittlerweile die Boxio Wash als unser Waschbecken to go. Da der Tank ja nur 5 Liter groß ist haben wir zusätzlich noch einen Kanister zum nachfüllen dabei.

Highlights des Campers

Die Schubladen gefallen mir unglaublich gut mit dem Wiener Geflecht. Ganz besonders die vordere mit der Wolke. Aber das größte Highlight, das mich immer wieder aufs neue zum staunen bringt, ist der ganze Stauraum vom Twingo. Wie viel in dieses kleine Auto passt ist wirklich unfassbar.